Alles über die Pflegeausbildung und Generalisierung
Der Beruf der Pflegekraft ist nicht nur sinnstiftend, sondern liefert auch Mehrwert und ist essenziell wichtig für unsere Gesellschaft. Qualifizierte Pflegekräfte sind gefragter denn je und mit der neuen generalistischen Pflegeausbildung ist der Einstieg so leicht wie noch nie. Erfahren Sie mehr darüber, was die generalistische Pflegeausbildung beinhaltet, welche bisherigen Ausbildungen von ihr abgelöst werden und welche Bedeutung sie für Pflegehelfer und Pflegefachkräfte hat.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die generalistische Pflegeausbildung?
Gibt es keine direkte Alten- oder Krankenpflegeausbildung mehr?
Warum überhaupt in die Pflege gehen?
Vorteile der Fachausbildung
1-jährige Ausbildung zum Pflegehelfer/Pflegeassistenz
Wie viel Gehalt bekommt man in der generalistischen Pflegeausbildung?
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Was ist die generalistische Pflegeausbildung?
Anstatt separate Ausbildungsmodelle für Altenpfleger und Gesundheits- und Krankenpfleger zu führen, gibt es seit 2020 eine kombinierte Ausbildung, die beide Pflegebereiche abdeckt. Nach 3 Ausbildungsjahren qualifizieren sich Interessierte zum Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau und haben nun die Möglichkeit flexibel in allen Bereichen Arbeit zu finden und anpassungsfähig und für alle Eventualitäten qualifiziert zu agieren. Dieser Abschluss ermöglicht dir neuerdings auch, dich im internationalen Raum, flexibel zu bewerben und soll insgesamt die Ausbildung attraktiver machen. Mit Erfolg! Allein vom Jahr 2021 zum Jahr 2022 wurden schon 40.000 Ausbildungsplätze mehr vergeben.
Gibt es keine direkte Alten- oder Krankenpflegeausbildung mehr?
Für alle, die sich trotzdem lieber festlegen möchten, besteht nach wie vor die Möglichkeit eine der beiden Ausbildungen separat abzuschließen. Es können beide Ausbildungen nach wie vor auf traditionellen Weg absolviert werden, dabei handelt es sich jedoch eher um Auslaufmodelle, oder aber auch über 2 Jahre die generalistische Pflegeausbildung zu beginnen und im 3. Ausbildungsjahr eine Spezialisierung festzulegen.
Warum überhaupt in die Pflege gehen?
Im Pflegeberuf schaffst du einen Mehrwert, indem du Unterstützung und Fürsorge für Menschen in schwierigen Situationen bietest. Du wirst zu einem Helden des Alltags, der Freude, Hoffnung und Trost spendet. Die persönliche Erfüllung kommt aus den Beziehungen, die du aufbaust, der Dankbarkeit, die du erfährst, und der Bedeutung deiner Arbeit. Es ist die Chance, echte Menschlichkeit zu zeigen und sich durch bedeutsame Arbeit erfüllt zu fühlen. Geld allein kann das nicht bieten, aber die Arbeit in der Pflege ermöglicht dir, Herzen zu berühren und einen bleibenden Eindruck im Leben anderer zu hinterlassen.
Vorteile der Fachausbildung:
- Medikamentenverabreichung: In der Regel dürfen nur ausgebildete Pflegekräfte Medikamente verabreichen, während Pflegehelfer ohne Ausbildung dies nicht dürfen oder nur unter direkter Aufsicht.
- Beurteilung des Gesundheitszustandes: Mit einer Ausbildung zur Pflegefachkraft haben Sie Fähigkeit, den Gesundheitszustand von Patienten zu beurteilen, Veränderungen zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.
- Planung und Koordination der Pflege: Eine ausgebildete Pflegekraft kann Pflegepläne erstellen und anpassen, um eine umfassende Patientenversorgung sicherzustellen
- Durchführung medizinischer Maßnahmen: Einige medizinische Verfahren, wie das Legen eines Katheters, das Wechseln von Verbänden oder das Absaugen von Sekreten, dürfen oft nur von ausgebildeten Pflegekräften durchgeführt werden.
- Beratung und Bildung: Ausgebildete Pflegekräfte haben oft die Rolle, Patienten und deren Familien über Gesundheitszustände, Medikamente, Pflege zu Hause und andere relevante Themen zu informieren und zu beraten.
- Verantwortung und Supervision: mit einer Pflegefachkraft Ausbildung können in der Regel eine größere Verantwortung übernehmen und Pflegehelfer ohne Ausbildung oder andere Teammitglieder anleiten oder supervidieren.
Wer für die Pflegeausbildung weniger Zeit aufwenden kann, oder sich vielleicht noch unsicher ist und erstmal reinschnuppern möchte, ist vielleicht eher die 1-jährige Pflegehelfer-Ausbildung zu empfehlen.
1-jährige Ausbildung zum Pflegehelfer/Pflegeassistenz
Die Pflegehelfer Ausbildung bzw. Pflegeassistenz Ausbildung über 1 Jahr bietet einen schnellen Einstieg in den Pflegeberuf und vermittelt grundlegende Kompetenzen für die Pflegetätigkeit. Obwohl sie weniger umfassend ist als eine mehrjährige Pflegefachkraft Ausbildung und auch mit weniger Gehalt und verantwortungsvollen Tätigkeiten verbunden ist, bietet sie dennoch wertvolle Fähigkeiten und Kenntnisse und kann als Sprungbrett für weitere berufliche Möglichkeiten im Pflegebereich dienen. Zu den Aufgaben gehören aber eher Zuarbeiten für Fachkräfte, wie Patientengrundpflege, Reinigung der Pflegeumgebung oder Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme.
Sie haben bereits die 1 jährige Pflegehelfer Ausbildung abgeschlossen und möchten sich nun zur Fachkraft qualifizieren lassen?
Keine Sorge, das Jahr geht Ihnen nicht verloren. Nach erfolgreichem Abschluss der 1-jährigen Ausbildung dürfen sie bei der Pflegefachkraftausbildung direkt ins 2. Ausbildungsjahr starten.
Warum Pflegehelfer werden? Vorteile der einjährigen Ausbildung zum Pflegehelfer:
- Schneller Einstieg: Man kann nach nur einem Jahr Ausbildung in den Beruf einsteigen.
- Berufliche Perspektive:Es besteht oft ein hoher Bedarf an Pflegehelfern, was zu guten Arbeitsmöglichkeiten führt.
- Grundlage für Weiterbildung: Nach Abschluss der Ausbildung können Interessierte oft weitere Qualifikationen erwerben oder in eine dreijährige Pflegefachkraftausbildung einsteigen.
- Praktische Erfahrung: Die Pflegehelfer Ausbildung kombiniert theoretisches Lernen mit praktischer Arbeit, sodass die Absolventen gut auf den Berufsalltag vorbereitet sind.
- Arbeitsplatz mit Zukunft: Nur ein Jahr Ausbildung sichert einen immer relevant bleibenden Arbeitsplatz in einem systemrelevanten Beruf mit sinnstiftender Tätigkeit.
Wie viel Gehalt bekommt man in der generalistischen Pflegeausbildung?
Das Gehalt und die Unterbezahlung von Pflegekräften ist ein umstrittenes Thema, das nach wie vor für viel Diskussion sorgt. Mit den neuen bundesweiten Tarifverordnungen soll aber jetzt der Unterbezahlung von Pflegepersonal langfristig entgegengewirkt werden, indem langfristig nach Tarifen gezahlt wird.
Wie hoch das Gehalt einer examinierten oder einer Pflegefachkraft in der Ausbildung jedoch tatsächlich ausfällt, hängt also stark von der Qualifizierung und der Einrichtung ab.
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Ob Fachkraft oder Helfer, ob spezialisiert oder doch lieber die generalistische Pflegeausbildung. Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, Sie werden einen wertvollen und erfüllenden Beitrag zur Gesellschaft leisten und eine Karriere in einem systemrelevanten Beruf mit sinnstiftender Tätigkeit verfolgen. Finden Sie jetzt auf unserer Pflegejobbörse die richtige Ausbildungsstelle für Sie!